Oxymel oder Oximel – was ist das?

Oximel ist vermutlich das Erste Mal aufgetaucht in der Persischen Medizin – jedenfalls hat es Ibn Sina, ein großer persischer Arzt, schon beschrieben.
Auch die alten Griechen beschreiben diese Mischung aus Essig und Honig. Oxi – sauer, Mel – Honig. Beliebt war es schon damals, der Grundmischung – meistens Honig: Essig in 2:1 Mischung, also dieser Grundmischung Kräuter beizugeben und sie darin ausziehen zu lassen.
Paracelsus und Hildegard von Bingen haben sie zum Heilen verwendet – und irgendwann wurde das Wissen darüber verschüttet.
Jetzt ist dieses alte Wissen wieder zugänglich – und das tolle am Oximel ist, dass man einen Pflanzenauszug ohne Öl und vor allem ohne Alkohol herstellen kann!

Meinen ersten Versuch mit Oximel habe ich mit Mädesüß gestartet. Mädesüß enthält natürliche Salicylate, d.h. es kann bei Schmerzen helfen. V.a. rheumatische Schmerzen und Migräne.

In einem Garten, den ich regelmäßig besuchen darf, wächst viel Mädesüß und es gibt Honig aus diesem Garten. Mein erstes Rezept:

Ein Glas voll Mädesüßblüten, Achtung – da sind ganz viele kleine Käfer drin, die etwas mühsam von dem verlockenden Duft zu entfernen sind!

Dazu eine Mischung von Honig: Apfelessig in 1:1. Eine Woche kühl und nicht an der Sonne stehen lassen, täglich mischen.

Nach einer Woche möglichst fein abfiltern. Bei Erkältungen, oder rheumatischen Schmerzen täglich einen Esslöffel in einem Glas Wasser zu sich nehmen.

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